Nimburger Felse-Trieber e.V.

Gruppenbild Nimburger Felse-Trieber e.V. aus den 90er
Mit der Gründung der Nimburger Felse-Trieber e.V. am 7. Januar 1989, begann das närrische Treiben in Nimburg.
Die alemannische Zunft besteht aus Hexen und Teufel. Die Hexen verkörpern das Erbarmungslose, Unheimliche und Kaltherzige was sinnbildlich mit dem Winter verglichen wird. Der Teufel verkörpert das Böse der Unterwelt und den Wächter der Hexen. Durch die Annahme, dass die Hexen mit dem Teufel im Packte stehen, entwickelte sich das Bild dieser Gemeinschaft.
Wie jedes Jahr am 11.11. beginnt die Fasnetszeit – in dieser der Winter ausgetrieben wird. Hierzu steigen die Teufel das Nimburger Beckebirkle hinauf, um die Hexen mit dem Knall ihrer Karbatsche aus ihrem Schlaf im Felsen zu reißen. Von dort an treibt das verrückte Paar in und um Nimburg ihr Unwesen. Am Aschermittwoch werden die Hexen wieder durch das laute Knallen der Karbatschen in den Felsen zurück getrieben, wo sie Winterschlaf halten und sie sehnsüchtig auf den nächsten 11.11 warten.
Der Schnitzer Stiegler aus Grafenhausen im Schwarzwald schuf eine typische Hexenlarve mit einer auffallenden langen, krummen Nase, besetzt mit einer Warze sowie vorstehenden Zähnen.
Als Häs tragen die Hexen eine blau-weiß karierte Bluse, einen Rock mit Schürze, lange weiße Unterhosen mit roten Spitzen, schwarz-rote Ringelsocken und Strohschuhe sowie einen Besen. Als Maskenabschluss tragen sie ein rotes Kopftuch.
Das Teufel-Häs setzt sich aus Jacke und Hose aus schwarz-grauem Lammfell sowie schwarzen Schuhen zusammen. Ein weißes Lammfell als Maskenabschluss verleiht einen zusätzlichen optischen Effekt. Die dämonische Larve des Teufels stammt ebenfalls aus der Werkstatt Stieglers. Sie hebt sich durch nach unten zeigenden, gedrehten Hörnern und gebogenen Eckzähnen sowie von Warzen bedeckten Nase- und Kinnpartie aus. Als wichtigstes Utensil kommt die Karbatsche hinzu: Eine kurzstielige Narrenpeitsche mit einer geflochtenen Hanfschnur von etwa vier Meter Länge.
Hexenlied
Zwei kleine Hexen, die flogen im Dunkeln,
da hört man die eine zur anderen Munkeln:
Warum müssen wir in der Nacht auf d´Rund?
Man reibt sich an dem Besen den Hintern wund!
Wenn´s nur schon heller wär – im Dunkeln ist´s so schwer
Wenn nur der Wald mit Neonlicht beleuchtet wär
Ref: Bababadum Babadum …….